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So denkt Aufstiegstrainer Gruev über die Zebras

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MSV Duisburg: So denkt Aufstiegstrainer Gruev über die Zebras
Foto: firo

Ilia Gruev schaffte vor sechs Jahren das, wovon man beim MSV Duisburg derzeit nur träumt. Den Zweitliga-Aufstieg. Am Samstag war der Ex-Trainer bei seinem alten Klub zu Besuch.

Als Ilia Gruev letztmals in der Schauinsland-Reisen-Arena als Experte für Magenta Sport vor Ort war, führte der MSV Duisburg die Drittligatabelle unter Torsten Lieberknecht noch mit großem Abstand an. Das Ende der Saison 2019/2020 ist bekannt, der Aufstieg wurde auf den letzten Metern verspielt.

Drei Jahre später führte es den 53-Jährigen erneut in sein altes Wohnzimmer, wo er von 2000 bis 2004 zunächst als Spieler und von 2015 bis 2018 dann als Trainer tätig war. Der Höhepunkt: die Drittligameisterschaft 2017. Gruev war vor sechs Jahren der letzte Duisburger Aufstiegstrainer. „Es ist immer schön hier zu sein, es kommen sofort Erinnerungen hoch – vom Aufstieg, vom Niederrheinpokalsieg oder Platz sieben in der zweiten Liga“, sagte Gruev vor dem 0:5-Heimdebakel gegen Borussia Dortmund II.

Was der einstige Erfolgstrainer am Wochenende mit ansehen musste, hatte nicht mehr viel mit dem Spiel von damals zu tun und war an Fehleranfälligkeit in der Defensive sowie Harmlosigkeit in der Offensive nicht zu überbieten. Es war der schwächste Auftritt der laufenden Saison. Während die hohe Pleite für Ziegner als Hallo-Wach-Effekt im Abstiegskampf diente, war auch der Rückzug von Hauptsponsor Schauinsland-Reisen ein großes Thema am Wochenende.

Senger und Müller erwarten Reaktion in Köln

Gruev kennt sich aus mit den Nebenschauplätzen in Duisburg, die sportliche Entwicklung seit seinem letzten Besuch an der Wedau bewertet der Bulgare so: „Es läuft natürlich nicht wie gewünscht. Vier Drittligasaisons in Folge sind in der Geschichte dieses tollen Vereins noch nie vorgekommen. Ich hoffe, dass es in Zukunft langsam wieder in die richtige Richtung geht.“

Das hoffen auch die Spieler, für die es nach der peinlichen Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten am Montag in einer Woche gilt, beim FC Viktoria Köln die richtige Reaktion zu zeigen, um nicht noch in größere Abstiegsnöte zu geraten. Torhüter Vincent Müller war nach dem Dortmund-Spiel fast sprachlos. „Es war extrem frustrierend. Wir haben uns bei Standards selbst geschlagen. Das müssen wir schnell verarbeiten.“ Eigentorschütze Marvin Senger ergänzte: „So ein Auftritt darf uns nicht wieder passieren.“ Der Abstand auf die Abstiegsränge beträgt nur noch fünf Punkte.

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